Warum ich einen Blog schreibe

Wieso schreibt sie denn überhaupt einen Blog? Das fragt sich vielleicht der ein oder andere. Das macht doch nur Arbeit. Und was hat sie davon, ihre (privaten) Reiseerfahrungen mit der breiten Öffentlichkeit zu teilen?

Einen Blog zu schreiben hat für mich verschiedene Gründe.

1. Im Kontakt bleiben

Natürlich bleibe ich auch über Whats App, Facebook, Skype etc. mit meiner Familie und meinen Freunden zu Hause im direkten Kontakt. Aber wenn man jedem ganz ausführlich über sein letztes Erlebnis berichten will und dazu noch das ein oder andere Bild schicken will – das kann dann doch ganz schön dauern. Ich freue mich wahnsinnig, wenn sich jemand interessiert, was ich denn überhaupt so treibe. Und damit jeder, der Lust hat, das ganze auch nachverfolgen kann, kann er ganz einfach in meinen Blog klicken. Und Voilà – er hat schon seinen Zweck erfüllt!

2. Erinnerungen festhalten und teilen

Während meines Mexiko Aufenthalts 2014 habe ich angefangen, einen Blog zu schreiben. Und jetzt, zurück in Deutschland, klicke ich auch ab und zu noch darauf und freue mich jedes Mal über all die Erinnerungen, die beim Lesen oder Durchsehen der Bilder wieder aufkommen. Natürlich erfüllt ein Tagebuch die gleiche Wirkung. Aber der nette Nebeneffekt bei einem öffentlichen Blog ist, dass ich so meine Erlebnisse mit anderen teilen kann. Gerade wenn ich allein unterwegs bin und keinen Reisepartner habe, mit dem ich über den schönen Sonnenuntergang schwärmen kann, ist es schön, diesen wenigstens so mit den Daheimgebliebenen zu teilen.

3. Austausch mit anderen Reisenden

Ich selber bin seit kurzer Zeit ein Riesenfan von Reiseblogs. Da gibt es eine Vielzahl an Angeboten, alle gefüllt mit Reiseerfahrungen, Tipps, Erlebnissen, Inspirationen. Das, was in Reiseführern oftmals sehr objektiv betrachtet wird, kann man in einem Reiseblog durch die Augen eines anderen sehen. Auch Geheimtipps und wichtige Infos, an die man so vielleicht gar nicht denken würde, kann man hier herausfinden.

Auch mein Blog wurde schon von Leuten besucht, die ich persönlich nicht kenne. Natürlich nicht in diesem Ausmaß wie die bekannten Reiseblogs, aber ich habe schon ein paar Mails bekommen mit Anregungen und Fragen zu meiner Reise. Das freut mich natürlich auch, wenn ich hier anderen bei ihrer Reiseplanung helfen kann 🙂

4. Schreiben macht Spaß

Ein ganz banaler Grund aber so ist es: mir macht das Blog Schreiben Spaß. Ich war zwar nie der große Tagebuch-Fan, weil mir irgendwann die Finger weh getan haben. Aber das hier ist dann doch etwas anderes. Und ich freu mich immer riesig, wenn ich sehe, dass mein Blog auch wirklich gelesen wird und Interesse daran gezeigt wird 🙂

Auf ein neues ;)

Ich habe Fernweh, seit ich wieder aus Mexiko zurück bin. Natürlich ist es wunderschön daheim, aber mich hat das Reisefieber gepackt und ich will unbedingt wieder losziehen! Noch ist das alles in einem annehmbaren Maß 😉

Aus diesem Grund habe ich mir etwas in den Kopf gesetzt: Madlen, 20 Jahre alt, weiblich, zieht allein mit dem Rucksack los Richtung weite Welt. Klingt verrückt, ich weiß. Aber ich hab mich einfach nicht von dieser Idee abbringen lassen und tatsächlich meinen Flug schon gebucht. Tja, jetzt gibts wohl kein Zurück mehr!

Am 25. Januar (direkt nach meinen Prüfungen in der Uni) starte ich also von München aus Richtung Panamá. Von dort geht es schließlich weiter nach Costa Rica und Nicaragua und anschließend nach México. In meinem geliebten Puerto Escondido werde ich dann die letzten 2-3 Wochen (je nachdem wie lange ich reise) verbringen und mich umschauen, was sich so verändert hat seitdem ich das letzte Mal da war. Am 16. März lande ich in der Früh in München und hoffe, dass ich nicht an diesem Tag schon um 8 Uhr morgens meine erste Vorlesung im neuen Semester habe 😀

Da mir das Blog schreiben so viel Spaß gemacht hat, als ich 2014 schon in México war, will ich das auch bei meiner nächsten Reise unbedingt fortsetzen. Vielleicht habt ihr auch schon entdeckt, dass ich meinen alten Blog jetzt mit auf diese Website gepackt habe 😉 Ich hoffe, dass auch diesmal so viele meinen Blog mitverfolgen und freue mich auch auf Kommentare von euch!

Hasta pronto!

Eure Weltenbummlerin Madlen

Route

Bildquelle (bearbeitet): http://www.berge-meer.de/media/Landingpage/Mittelamerika/karte_gross.jpg

Fernweh – how to explain it without translation?

Fernweh.

Jeder weiß was es bedeutet, manche haben es auch selbst schon erfahren. Und jetzt stellt euch vor: es gibt im Englischen keine Übersetzung für dieses Wort. Wie soll man denn da dieses Gefühl beschreiben?

Fernweh

Träumen von einem anderen Ort, das Verlangen danach, einfach loszuziehen. Dieses Jahr dorthin, im nächsten dahin. Und zwischendrin mache ich noch einen kurzen Wochenendtrip hierhin. Man kann nicht still sitzen und fühlt sich, als hätte man sprichwörtlich Hummeln im Hintern. Kaum ist die eine Reise vorbei, hat man schon den nächsten Reiseführer im Regal stehen oder folgt einem weiteren Reiseblog via Facebook und Twitter. Es gibt ja noch so viel zu entdecken! Und, hast du das schon gesehen? Mensch, dass es sowas gibt – da muss ich hin!

Doch so toll es auch sein kann, sich immer wieder Reisen an andere Orte vorzustellen und vielleicht auch durchzuführen, so lästig kann dieses andauernde Fernweh auch sein. Denn nur in seinen Erinnerungen und Vorstellungen zu schwelgen ist auch keine Lösung, denn dabei verpasst man vielleicht, was im eigenen Land tolles um einen herum passiert. Und wenn es soweit kommt, dass man sich in seiner eigenen Heimatstadt nicht mehr wohl fühlt, sollte man schnellstens die Notbremse ziehen!

Dem Fernweh nachgehen und Reisen: ja – aber man darf sich auf keinen Fall darin verlieren und neben den ganzen Reiseplänen vergessen, wie schön man es auch daheim hat!

Home sweet home :)

Endlich daheim. Wow. Die Zeit verging so rasend schnell. Ein halbes Jahr war ich weg und es kommt mir alles vor wie ein Traum

Empfangen wurde ich am Flughafen von meinen Eltern und meiner Schwester mit Bayernflagge und Mexiko Flagge und einer Bretzen-Kette. Daheim erwarteten mich meine Freunde mit einer kleinen Überraschungsfeier und einem gemütlichen Weißwurstfrühstück. Ich hab mich so gefreut, alle wieder zu sehen! Vielen Dank!IMG_5279

Home sweet home :)

Home sweet home :)

Hiermit beende ich also nun auch meinen Blog und verabschiede mich von euch. Danke an alle, die meinen Blog gelesen haben und ich hoffe, er hat euch gefallen. Mir hat es auf jeden Fall immer viel Spaß gemacht, meine Erlebnisse und Fotos mit euch zu teilen.

Ich selbst kann kaum beschreiben, wie das Gefühl ist, nach langer Zeit wieder zu Hause zu sein. Allerdings hat mir eine Freundin einen Artikel geschickt, der richtig gut alles beschreibt, was andere vielleicht nicht nachvollziehen können.

http://thoughtcatalog.com/kellie-donnelly/2014/07/the-hardest-part-about-traveling-no-one-talks-about/

Bis bald und danke für die tolle Zeit!

Eure Madlen

Schöner Wohnen

Mit meinen Unterkünften in Mexico City hatte ich echt Glück. Das Hostel war der Hammer! Die Lage direkt am Zócalo (Hauptplatz) und auf dem Dach eine Bar mit Ausblick über die Kathedrale und den ganzen Platz.

Mexico

México

Für meine letzte Nacht hatte ich mir allerdings ein Flughafenhotel gebucht, da mein Flug nach New York ziemlich früh ging. Da ich hier nochmal viel Energie sammeln wollte, hab ich mir auch etwas teureres geleistet 😉 Doch bei der Ankunft der Schreck: die Bilder und die Beschreibung des Zimmers, das ich im Internet gebucht hatte, waren die der Junior Suite! Da hatte das Hotel mal ordentlich was verkackt! Nach ewigen Hin und Her haben sie aber eingesehen, dass ich das haben wollte was ich gebucht hatte und die falsche Beschreibung Fehler des Hotels war… Also zog Madlen um in ihre Junior Suite und genoss den letzten Abend im Jacuzzi 😉

Noch mehr alte Gebäude

Teotihuacan

Ein bisschen Kultur hier, ein bisschen Kultur da,… Bei meinem 2. Besuch in Mexiko City muss ich nun endlich mal die berühmten Pyramiden von Teotuhuacán mitnehmen! Im Hostel buchte ich deswegen eine geführte Tour und los geht’s!

Eingepackt in einen klimatisierten Van besuchten wir zuerst den Placa de las tres Culturas, eine Kirche und (war ja klar…) ein paar Läden und Fabriken, in denen man sich Dinge kaufen kann. Das einzig gute war die Verköstigung mit dem speziellen Tequila aus der Region 😉

OLYMPUS DIGITAL CAMERA Mexico

(Ich hab übrigens nicht schief fotografiert. Die Kirche IST so schief. Wie manche wissen, sinkt die Stadt so langsam ab)

Dann endlich bei den Pyramiden angekommen wurden wir alleine losgeschickt, um die tollen Stätten zu besichtigen. Die stellte sich allerdings als sportliches Workout heraus, denn hier ging es hoch, hier runter, hier wieder hoch… Der Anstieg zur Sonnenpyramide (der höchsten in der Stätte) war verdammt anstrengend! Und ich glaube nicht allein meine Unsportlichkeit war daran Schuld, sondern zum größten Teil auch die Hitze, die Luftverschmutzung und allgemein die dünne Luft hier 😉

Aber es lohnte sich! Der Ausblick war gigantisch, dafür wäre ich 5 Mal hier hoch gelaufen (na gut, das ist vielleicht übertrieben 😉 ).

IMG_5180 OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Das richtige Mexiko – eine kleine Geschichte

Puerto Escondido heute: ein kleines Touristenörtchen mit circa 40 Tausend Einwohnern, während der Osterferien aber hat es einen Zugang von 70 Tausend Urlaubern. Neben den kleinen Häuschen aus alten Zeiten und den freundlichen Einheimischen sieht man also schon einige Hotels und den modernen Zeiten angepassten Einrichtungen.

Doch vor einigen Jahren noch war alles ganz anders. Nur durch einen holprigen Weg durch die Berge erreichbar und über Brücken mit der Umgebung verbunden, wenige Häuser und nicht mal ein Krankenhaus. Natur pur!

Und dann kam ein Erdbeben und zerstört die Brücken und sorgt für Stromausfall im ganzen Ort. Zwei Wochen lang war die Stadt ohne Strom und von der Außenwelt abgeschieden. Klingt furchtbar? Dachten sich andere Menschen auch und schickten Hilfe und Essen über Flugzeuge nach Puerto. Aber jetzt das erstaunliche: die Menschen hier brauchten die Hilfe kaum! Die Fischer setzten ihre Arbeit fort und behielten in dieser Zeit auch die kleinen Fische, die sie sonst zurück ins Meer warfen und alle halfen sich gegenseitig. Zu Essen gab es also, Wasser war auch genügend da und ein bisschen gewöhnten sich alle daran. Man sieht, man kann auch plötzlich wieder anders leben!

Abrazos gratis

Ein Schild mit der Aufschrift „Abrazos gratis“ (dt. kostenlose Umarmungen) und ein freundliches Lächeln. So trifft man die Studenten aus Puebla heute am Zócalo und fühlt sich gleich willkommen in der Stadt! Also hole ich mir erst mal einen frapuccino und beobachte die ausgetauschten Freundlichkeiten – bei der guten Laune hier muss man einfach auch lächeln! Ich liebe Mexiko!

Mayas, ihr seid bewundernswert!

Palenque – 2. Tag

Früh aufgestanden und ab ins Colectivo Richtung Ruinen! Pünktlich zur Öffnung um 8 Uhr stehen wir davor und suchen uns einen Tourguide aus (der sich im Nachhinein als echter Glücksgriff entpuppt). Bevor die großen Touristenscharen kommen (zum Glück schlafen die Mexikaner immer recht lange) erkunden wir schon mal die Ruinen der alten Mayastädte. Mit Worten kann ich gar nicht beschreiben wie schön das hier war, es war atemberaubend! Unser Guide war erste Klasse und trug uns sogar das neue Chanel No. 5 Maya auf, die neue naturbelassene Marke ganz frisch aus den Früchten in den Bäumen 😉

Hier hätte ich es auf jeden Fall auch schön gefunden zu leben, da kann man die Maya ziemlich gut verstehen!

Palenque Palenque Palenque Palenque Palenque Palenque Palenque

Ballspielplatz, Arena mit komischen Ritualen (öffentliches Piercing im Genitalbereich der Männer), ein Palast mit Meditationen zur perfekten Mais-Ernte und das Grab der roten Königin – hier wird einem nicht langweilig. Dazu die Geräusche des Dschungels inclusive das Geschrei der Brüllaffen. Nur so manche Traditionen der Maya geben mir etwas zu denken, wie etwa dass den Babys nach der Geburt die Köpfe so zugebunden werden, dass sie in die Länge wachsen können und so zu den deformierten Gestalten werden, wie man sie von den Statuen kennt. Aber naja, Schönheitsideale waren noch nie so mein Ding.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Nach dem Rundgang in der Ausgrabungsstätte machen wir uns auf den Weg in den tieferen Dschungel. Hier sind übrigens noch weitere Pyramiden vergraben, bis zu 1400 meinte unser Guide! Über Flüsse, durch Matsch, durch einen Tunnel unter dem Fluss durch und hoch zum verborgenen Tempel… nichts lassen wir aus. Und wir haben Glück heute: eine ganze Horde Brüllaffen erwartet uns in den Bäumen! Sogar ein kleines Affenbaby haben wir gesehen.

Palenque

Palenque Palenque Palenque Palenque Palenque OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Der nette Guide hat uns nach der Tour dann sogar noch zum Hotel gefahren. Im Auto macht er sich zwar erst mal einen Joint an – aber: das ist Mexiko!